Um was geht es Gott eigentlich?

Kennst du die Geschichten von Jeremy James? Ich kenne nur eine einzige, nämlich die, in der dieser kleine Junge findet, Weihnachten sollte fast jeden Tag sein („Der Mann im braunen Mantel“, David Henry Wilson). Will sie hier gar nicht erzählen, sie kam mir nur in den Sinn, weil ich vor Weihnachten beim Lesen der biblischen Weihnachtsgeschichte über einen Vers gestolpert bin, der mich seither begleitet, auch wenn es gerade eher auf Ostern zugeht.
Besagter Vers steht im Matthäus-Evangelium, Kapitel 1, Vers 21. Josef denkt an dieser Stelle gerade darüber nach, seine nicht von ihm schwangere Frau Maria zu verlassen, als ihm im Traum ein Engel Gottes erscheint und ihm die Situation erklärt. In Vers 21 heißt es dann: „Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden“.

Warum ist dieser Vers von so großer Bedeutung für mich?
Ganz einfach, weil hier in wenigen Worten beschrieben wird, um was es Gott im Blick auf mich und dich geht: „denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden“.
Ich halte das für eine wichtige, vielleicht sogar für die wichtigste Erkenntnis überhaupt. Zum Beispiel im Blick auf alle Probleme, die mich tagtäglich begleiten. Ich hätte vielleicht gerne, dass Gott mir meine ganz persönlichen Wünsche erfüllt, dass er meine berufliche Situation komfortabler gestaltet, ja, dass er schlicht und ergreifend mein Leben hier und heute einfacher macht. Aber Gott hat etwas anderes im Sinn und das kommt in Johannes 3, 16 etwas besser zur Geltung: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“.

Mir geht es in meinem Leben meist um das Hier und Heute, Gott geht es im Blick auf mich und dich aber um eine ganze Ewigkeit. Und wegen genau dieser Ewigkeit kam Jesus auf die Erde, um mir und dir den Weg dorthin durch Rettung von unseren Sünden frei zu machen.
Ich wünsche mir und dir, dass uns die unfassbaren Ausmaße dieses Weihnachtsgeschenkes zunehmend ins Bewusstsein gelangen, nicht nur an Weihnachten, sondern an jedem Tag des Jahres. Mit der Perspektive Ewigkeit ändert sich zwar das problematische Hier und Heute nicht unbedingt, aber ganz sicher unsere Einstellung dazu. Und das wiederum wird nicht ohne Auswirkungen bleiben.

„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Hebräer 13, 14

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