Erben des Himmelreichs

„Warum messen wir Christen uns als Erben des Himmelreichs noch an irdischen Maßstäben? Es ist höchste Zeit, dass wir uns unsere Identität, unsere Zukunft und den damit verbundenen Reichtum, den uns niemand nehmen kann, bewusst machen und uns entsprechend ausrichten. Nicht weil wir müssen, sondern weil es nichts Besseres gibt. Gottes Liebe hat mit der Ungerechtigkeit dieser Welt nichts zu schaffen, sie will uns nach Hause holen.“

Aus: „Himmlische Heimat – Vom Potenzial eines verdrängten Geschenks“ (S. 190), Andreas Mast. Siehe Buchprojekte

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Johannes erinnert ebenso

„Worte des Johannes zur frohen Botschaft und ihrer Bedeutung:

„Was ihr gehört habt von Anfang an, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.“ (1. Johannes 2,24-25)

Die grundlegende Botschaft vom ewigen Leben, der Inhalt der Predigt Jesu vom Reich Gottes, daran festzuhalten, erinnerte auch Johannes. An wen der Brief konkret adressiert ist, lässt sich nicht bestimmen, aber Johannes appellierte förmlich an deren Erinnerungsvermögen:

„Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“. (1. Johannes 3,2) „Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.“ (1. Johannes 4,9) „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1. Johannes 5,4) „Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, euch, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“ (1. Johannes 5,13)

Gott selbst hat den Weg bereitet, dem Glaubenden das ewige Leben zu schenken. Im Glauben das ewige Leben zu haben, das ist es, was den Glaubenden nur auszeichnen kann. Ohne diese Perspektive verfehlt das Projekt des Glaubens vielleicht letztlich nicht einmal das Ziel, gegenwärtig verfehlt es jedoch seinen Sinn.“

Aus: „Himmlische Heimat – Vom Potenzial eines verdrängten Geschenks“ (S. 41-42), Andreas Mast. Siehe Buchprojekte

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Gegen das Vergessen

„Gleichermaßen erinnerte Petrus in seinem zweiten Brief an den „Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus“ (2. Petrus 1,11). Und es handelte sich dabei nicht nur um eine beiläufige Erwähnung, er sah darin seine Aufgabe:

„Darum will ich euch allezeit daran erinnern, obwohl ihr’s wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die nun gegenwärtig ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu wecken und zu erinnern“. (2. Petrus 1,12-13)

Wie könnte es dann anders sein, als dass Petrus am Ende wieder darauf zurückkommt:

„Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, ihr Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden gefunden werdet, und erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. Davon redet er in allen Briefen“. (2. Petrus 3,13-16)

Ein neuer Himmel und eine neue Erde, in denen, anders als in der gegenwärtigen Welt, Gerechtigkeit wohnt. Von dieser frohen Botschaft, vom Warten auf die Erfüllung und von den Auswirkungen auf das Leben in dieser Welt schrieb Petrus und, wie er belegt, genau darum ging es auch Paulus.“

Aus: „Himmlische Heimat – Vom Potenzial eines verdrängten Geschenks“ (S. 39-40), Andreas Mast. Siehe Buchprojekte

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